Start der Ausbildung in der Kinder- und Jugendfeuerwehr

Nach langer Pause konnten in dieser Woche endlich auch wieder die Kinderfeuerwehr und Jugendfeuerwehr mit ihrer praktischen Ausbildung starten.

Bei hochsommerlichen Temperaturen führten beide Abteilungen unter dem Motto „Wasser marsch!“ die ersten Ausbildungsdienste seit Herbst letzten Jahres durch.

Natürlich können sich nun auch wieder neue interessierte Kinder und Jugendliche für beide Abteilungen bei uns melden:

Die Kinderfeuerwehr (Alter 6 bis 10 Jahre) trifft sich:

Alle 14 Tage mittwochs von 17 – 18:30 Uhr. D.h. aktuell am 30.06.2021 und 14.07.2021

Infos & Anmeldung unter: kinder@ff-jugenheim.de

Die Jugendfeuerwehr (Alter 10 bis 17 Jahre) trifft sich:

Jeden Freitag von 17 – 19 Uhr

Infos & Anmeldung unter: jugend@ff-jugenheim.de

Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen zur Verfügung.

Ihre Feuerwehr Jugenheim

Megaübung der Jugendfeuerwehr – auch wir waren dabei

„Groß-Fabrik in Vollbrand, 127 Einsatzfahrzeuge und rund 1.000 Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden alarmiert.“ Das war das Einsatzstichwort, das unserer Jugendfeuerwehr am gestrigen Samstag Mittag erhielt. Mit über 200 Strahlrohren gaben die Jugendfeuerwehren des Landkreises Darmstadt-Dieburgs, sowie einigen Jugendfeuerwehren aus dem Main-Kinzig-Kreis, Odenwaldkreis und der extra zu diesem Event angereisten Jugendfeuerwehr aus der Partnergemeinde Zwickau, in einem Zeitraum von 15 Minuten 400.000 Liter Löschwasser auf das Übungsobjekt ab. Die Jugendlichen verlegten über 5 Kilometer Schlauchleitungen um das fiktive Feuer in den Griff zu bekommen.

Um 13:15 trafen sich die Jung-Feuerwehrfrauen und -männer in der Feuerwache in Jugenheim, von hier aus ging es zum ersten Treffpunkt auf dem Parkplatz an der Major-Karl-Plagge-Kaserene. Dort traf sich ein Teil des 5. Megalöschzuges und bezog Aufstellung, sodass sich die Kolonne gegen 13:40 in Richtung des zugewiesenen Bereitstellungsraums der Bosch-Rexroth AG im Ober-Ramstädter Industriegebiet, in Bewegung setzte. Ab diesem Zeitpunkt wurde dem MTW S/J 3-19-2, als Florian Mega 5-08 und das TLF 16/24, Rufnahme S/J 3-21, als Florian Mega 5-19 geführt.
Nach und nach füllte sich der Bereitstellungsraum des 5. Megalöschzuges und die Jungfeuerwehrleute konnten die Zeit bis zur geplanten Sirenenalarmierung gegen 15:00 nutzen, um mit anderen Feuerwehren in Kontakt zu kommen, bzw. sich über Fahrzeuge anderer Feuerwehren zu informieren. So langsam wurde allen klar, dass dieser Tag so schnell nicht vergessen gehen würde, da schon allein der 5. Megalöschzug eine beachtliche Größe von 25 Fahrzeugen aufbot. Insgesamt sollten 6 Megalöschzüge an der Übung beteiligt sein.
Mit 10 minütiger Verspätung ertönte der Sirenenalarm und die Alarmierung durch den Zugführer des 5. Megalöschzuges Werner Koch, sodass sich der Zug in Richtung Caparol DAW auf den Weg machte. Der Zugführer gab nach der Eisenbahnbrücke auf der Roßdörfer Straße das Sondersignal frei. Ab jetzt bekam der Übungseinsatz reale Bedinungen und alle verhielten sich wie bei einem Vollbrand einer Groß-Fabrik.
Der Angriffsweg des 5. Megalöschzuges führte über den Gräfenbergweg auf das Geländer der DAW. Nachdem der MTW (Florian Mega 5-08) zusammen mit den anderen MTW’s etwas abseits des Geschehens parkte lies Fahrzeugführer Dominik Dieter die junge Mannschaft absitzen und nach einem kurzen Fußmarsch vor dem bereits in Stellung gebrachtem TLF 16/24 (Florian Mega 5-19) antreten. Die  Gruppe erhielt gemäß ihren Positionen die Befehle: Achtung: Brand im gegenüberliegenden Gebäude, Wasserentnahmestelle offenes Gewässer (Wasserbehälter hinter dem Fahrzeug), Verteiler eine B-Länge in Richtung Gebäude, Angriffstrupp zur Brandbekämpfung mir 1.Rohr über den Hof VOR!
Diesen Befehl wusste jeder der Jungfeuerwehrleute genau zu deuten, die Jahrelang wiederholten Handgriffe klappten auf Anhieb und innerhalb kürzester Zeit war der Verteiler mit drei Abgängen gesetzt sowie die drei C-Schläuche mit Strahlrohren einsatzbereit. Zeitgleich wurde die Saugleitung zwischen TLF 16/24 und Wasserbehälter hinter dem Fahrzeug hergestellt, sodass die Jugenheimer neben dem eigenen Verteiler nochdie Fahrzeuge der Jugendfeuerwehren von Seeheim und Ober-Beerbach mit Wasser speisten.
Kurze Zeit später wurde durch die Einsatzleitung „Wasser-Marsch“ befohlen und aus insgesamt 200 Strahlrohren wurde der fiktive Groß-Fabrik Vollbrand bekämpft.
Über 15 Minuten wurde dann aus allen Rohren gelöscht und über 400.000 Liter Wasser auf die Gebäude gespritzt. Nachdem alle Wasserbehälter und die Tanks der Löschfahrzeuge leer waren kam der Befehl zum Abbau „zur Abfahrt fertig“ worauf hin alles wieder ordnungsgemäß in den Autos verstaut wurde.

„Tratsch nass“ aber glücklich versammelten sich alle am Eingang bei einer Rindswust mit Brötchen und Cola, zufrieden mit dem geleisteten konnte man die Mega-Übung 2014 ausklingen lassen.
Nach der selbstständigen Rückfahrt nach Jugenheim packten bei der Nachbereitung der Übung alle mit an sodass gegen 18:30 jeder erschöpft aber mit neuen Erfahrungen und Eindrücken den Heimweg antrat.

Abschließend lässt sich sagen, dass es eine absolut gelungene Mega-Übung war, bei der alle Jugendlichen wieder einmal bewiesen haben das sie genau wissen was zu tun ist wenn es darauf ankommt. Die Vorfreude auf die nächste Mega-Übung 2015 war bei allen schon jetzt spürbar.

 

Erfahre mehr über unsere Jugendfeuerwehr→

 

Chlorgasaustritt im Hallenbad – Übung in Pfungstadt

Am gestrigen Montag, 22.10.2012, wurde unsere Messkomponente über Funkmeldeempfänger nach Pfungstadt zum Hallenbad alarmiert. Die Einsatzmeldung von der Leitstelle in Dieburg lautete, dass Chlorgas ausgetreten sei. An der Einsatzstelle angekommen, wurde Zugführer Joachim Skierlo von Einsatzleiter Peter Huber, Wehrführer FF Pfungstadt, der Einsatzabschnitt „Messen“ zugeteilt. Sofort rüstete sich ein Messtrupp unter CSA aus und begann im Außenbereich mit Chlorgasprüfröhrchen mit den Messungen. Aufgrund der aufsteigenden Chlorgaswolke baute die FF Pfungstadt-West und die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges unserer Wehr eine Wasserwand auf, um die Dämpfe niederzuschlagen.

Bereits in der Anfangsphase war von der Pfungstädter Wehr eine Einsatzleitung aufgebaut und unter CSA ebenfalls Messungen im Innenbereich des Hallenbades durchgeführt worden. Da hier kein Chlor gemessen wurde, konnte auch die Evakuierung des Hallenbades entfallen.

Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr Bickenbach baute den Dekonbereich auf und säuberte alle eingesetzten CSA – Träger.

Erfreut über die hervorragende, interkommunales Zusammenspiel der Feuerwehren Pfungstadt, Pfungstadt – West, Bickenbach und Jugenheim und den positiven Verlauf dieser Übung zeigte sich der stellvertretende Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Pfungstadt, Wolfgang Peter und der Wehrführer Peter Huber bei der Abschlussbesprechung und bedankten sich nochmals bei allen Beteiligten.

Gemeinsame Übung der Messeinheiten in Jugenheim

Der gestrige Dienstag Abend stand für uns wieder einmal ganz im Zeichen der ABC-Gefahrstoffe und bot allen Teilnehmern lehrreiche Übungsstunden und damit eine ungemein wertvolle Auffrischung des eigenen Wissens. Die drei Messeinheiten des Landkreises Darmstadt-Dieburg, ausgestattet mit Strahlenspürtruppfahrzeugen und GABC Erkundungskraftwagen, stationiert in Groß-Umstadt, Gräfenhausen und Jugenheim, treffen sich in regelmäßigen Abständen zu gemeinsamen Übungsabenden. Mit insgesamt 24 Kräften der drei Feuerwehren, darunter 17 Jugenheimer Kameraden, konnten wir uns über eine rege und sehr interessierte Teilnahme freuen.

Neben dem fachlichen Wissensaustausch steht bei diesen gemeinsamen Übungsabenden vor allem auch ein persönliches Kennenlernen im Vordergrund, ist man bei Ernstfällen ja meist gemeinsam im Einsatz. So wurde auch das Thema dieser Übungseinheit im Kollektiv erarbeitet: Der Wunsch war groß, die Fahrzeuge und Gerätschaften der anderen Messeinheiten einmal genauer unter die Lupe zu nehmen, sodass zu Beginn der Übung eine Einheit Fahrzeugkunde auf dem Programm stand, bevor dann das erarbeitete Wissen in mehreren kurzen Übungsaufgaben auch eine praktische Anwendung fand.

Schlussendlich konnte dann bei einem gemeinsamen Abendessen ein durchweg positives Fazit gezogen werden. Genug Zeit, sowohl für fachliche als auch private Gespräche, blieb den Übungsteilnehmern ebenfalls. So bleibt weiterhin nur zu hoffen, dass wir unser erworbenes Wissen & Können nicht all zu oft im Ernstfall anwenden müssen.

Schwere Kollision zwischen PKW und Rückezug – Ein Übungsszenario

Kein ganz gewöhnliches Übungsszenario, welchem die Einsatzkräfte der Feuerwehr Jugenheim an diesem Dienstag Abend gegenüber standen. Die Übungsmeldung „brennt PKW“ ließ zum Zeitpunkt der Übungsalarmierung noch nicht auf die kommenden Aufgaben schließen, die die zahlreichen Kräfte an der Einsatzstelle erwarten würden. Kurz nach der ersten Erkundung wurde dann jedoch schnell klar, dass der Auslöser des PKW Brands eine schwere Kollision mit einem im Wald arbeitenden Rückezug zu sein schien. Insgesamt vier verletzte Personen, der in Brand stehende PKW und die auf den PKW herabgefallene Ladung des Rückezugs stellten eine echte Herausforderung für den weiteren Übungsverlauf dar.

Im weiteren Übungsverlauf wurde die Einsatzstelle dann in Abschnitte unterteilt, sodass sich zwei parallele Einsatzstellen bilden konnten: Einem Einsatzabschnitt wurde die Technische Hilfeleistung beim
eigentlichen Verkehrsunfall zugeordnet, der andere Abschnitt bekämpfte einen entstehenden Waldbrand, der sich durch die Ausbreitung des PKW Brandes entwickelte. Zur weiteren Unterstützung wurde die im Übungsbetrieb befindliche Feuerwehr Stettbach hinzugezogen und für die Wasserversorgung eingesetzt.

Zwei der vier betroffenen Personen galt es schwer verletzt aus dem PKW Wrack zu befreien, eine weitere Person, ein Radfahrer, fanden die Einsatzkräfte im nahe liegenden Bach, ebenfalls schwer verletzt. Leider kam für eine eingeklemmte Person unter dem schweren Rückezug jede Hilfe zu spät, der Wanderer konnte im späteren Verlauf der Übung nur noch geborgen werden. Nach der Menschenrettung und Abarbeitung der priorisierten Einsatzschwerpunkte musste der auf den PKW gestürzte Baum zum Abtransport vorbereitet werden (diese Lage stellt sich auf dem oberen Bild dar). Nach dem auch der schwere Rückezug vom PKW getrennt werden konnte, neigte sich die Einsatzübung ihrem erfolgreichen Ende zu.

Ohne die hervorragende Hilfe und Unterstützung von Manfred Bitsch wäre allerdings die Durchführung einer solchen Übung niemals möglich gewesen. Wir danken dir deshalb sehr für all die Mühe, die Bereitstellung der Geräte, die Organisation des Holzes, deine geopferte Zeit und natürlich für dein tatkräftiges Mitwirken an der Übung! Wir haben uns sehr über dein Engagement gefreut!

Großübung am Schloss Heiligenberg

Zu einer Großübung auf dem Jugenheimer Heiligenberg alarmierte die Rettungsleitstelle in Dieburg gegen 18.00 Uhr am heutigen Abend die Freiwilligen Feuerwehren aus Jugenheim, Seeheim → und Ober-Beerbach →, sowie den ELW 2 → der Feuerwehr Pfungstadt und mehrere Kräfte des Rettungsdienstes. Angenommen wurde ein Vollbrand im 2. Obergeschoß des Schlosses Heiligenberg →, genauer gesagt in dessen nördlichem Hauptgebäude. Sechs Personen befanden sich zu dieser Zeit noch im Gebäude, deren Rettung für die ersten eintreffenden Einsatzkräfte oberste Priorität hatte.

So gingen die ersten eintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr unter Atemschutz zur Personensuche in das Gebäude vor. Gleichzeitig wurde ein Löschangriff vorgenommen. Die betroffenen Personen wurden teilweise über das Treppenhaus, aber auch über die auf der Rückseite des Gebäudes in Stellung gebrachte Drehleiter gerettet. Zur weiteren Betreuung wurden die Geretteten dem Rettungsdienst übergeben.

Ziel dieser vorher nicht angekündigten Übung war es, die bestehenden Einsatzkonzepte, Arbeitsabläufe und die Kommunikationswege zu überprüfen. Bei der Abschlussbesprechung zeigte sich Kreisbrandinspektor Ralph Stühling und Einsatzleiter Gemeindebrandinspektor Rainer Anders zufrieden mit der Aufgabenbewältigung.

Ein Dank gilt an dieser Stelle auch den Übungsbeobachtern und Organisatoren für die Durchführung der Einsatzübung, sowie der Pressegruppe Da-Di → für die Bereitstellung der Pressebilder und des Pressetextes. 

Chlorgaswolke im Hallenbad – Ein Übungsszenario

Am gestrigen Montag, 23.04.2012, unterstützte unsere Messkomponente den Übungsdienst unserer Kameraden der Feuerwehr Pfungstadt →. Angenommene Lage des Übungsszenarios war ein Unfall in den Kellerräumen des Hallenbades. Bei Umfüllarbeiten trat der Stoff Calciumhypochlorit aus. In Verbindung mit einer salzsäurehaltigen Lösung bildete sich dabei eine angenommene Chlorgaswolke. Der Mitarbeiter des Hallenbades kam unmittelbar mit den chemischen Gefahrstoffen in Verbindung, seine Rettung hatte daher oberste Priorität.

An mehreren Messpunkten wurden anschließend durch unseren eingesetzten Messtrupp Luftmessungen im Inneren des Gebäudes durchgeführt. Für die Besucher des höher gelegenen Bades bestand dabei aufgrund der physikalischen Eigenschaften von Chlor zu keiner Zeit eine erhöhte Gefahr – Zur Absicherung dieser Annahmen erfolgten ebenfalls mehrere Messungen im Inneren des Schwimmbades. Die Chlorgaswolke entwickelte sich im Kellerbereich des Hallenbades und bildete einen so genannten See. Von einer Evakuierung der fast 200 Schwimmbadbesuchern, die einen enormen logistischen Aufwand zur Folge gehabt hätte, wurde somit abgesehen. Sowohl der gerettete Mitarbeiter als auch die innerhalb des Gefahrenbereiches eingesetzten Kräfte wurden von der ebenfalls eingesetzten Feuerwehr Bickenbach → dekontaminiert und gesäubert.

Wir freuen uns über ein hervorragendes, interkommunales Zusammenspiel mehrerer Feuerwehren und den durchweg positiven Verlauf dieser Übung. Wir danken der einladenden Feuerwehr aus Pfungstadt und unseren Kameraden aus Bickenbach für die gemeinsamen, lehrreichen Übungsstunden.